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Langdistanz Training

Bestzeit bei DATEV Challenge Roth/ Kristin Adermann unter Top 100

 

Pressemitteilung: Hüffelsheim, 12.07.2017

Bestzeit bei DATEV Challenge Roth/ Kristin Adermann unter Top 100

Zum zweiten Mal stellten sich Kristin Adermann und Stefan Schuh von den Lauffreunden Naheland Bad Kreuznach der Herausforderung der Langdistanz im Triathlon.
Roth sollte es erneut sein, der Triathlon der Superlative, bekannt als einer der ersten Triathlonveranstaltungen überhaupt in Deutschland, bereits im dritten Jahrzehnt.
Monatelange Vorbereitung in den 3 Disziplinen, die viele Trainingsstunden und Entbehrungen notwendig gemacht haben.
3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und einen Marathon im Anschluss, verlangten den Athleten bei schwül-heißem Wetter alles ab.
Ca.260.000 Zuschauer feuerten die 3400 Einzelstarter und 650 Staffeln aus 71 Nationen auf der Schwimmstrecke im Main-Donau-Kanal an.
Die anschließende Radstrecke, die sich auf zwei Mal 90 Kilometer verteilte, wies ein Höhenprofil von ca. 1250 Höhenmeter auf und erforderte nicht nur mentale Stärke. Höhepunkt auf dieser Strecke war der Aufstieg am Solarer Berg, für jeden Sportler Gänsehautfeeling. Hier stehen zehntausende Zuschauer auf einem knappen Kilometer mehrreihig am Straßenrand, gaben tobenden Beifall, und „peitschten“ die Athleten durch die „enge Gasse“, zusätzlich unterstützt durch das laute Dröhnen der Trommeln und der Musik aus den Lautsprechern.
Die abschließende Marathonstrecke von 42 Kilometer wurde zum ersten Mal in der Geschichte geändert und wies nun eine Höhe von ca 400 Meter auf.
Die zuschauerfreundliche zwei-Runden-Laufstrecke verbindet in einem direkten Wendepunkt-Kurs, der zweimal absolviert wurde, die Lände mit der Rother Innenstadt und der Gemeinde Büchenbach, bis es zum Zieleinlauf ins voll besetzte Stadion, ging. Jegliche Quälerei und Schmerzen waren sofort vergessen.
Kristin Adermann belegte mit 11:15:52 Stunden und einer persönlichen Verbesserung um 15 Minuten, den 64. Gesamtplatz bei den Frauen von insgesamt 489. In ihrer Altersklasse der W35 kam sie damit auf Platz 14. (von 75 Frauen). Ihre Radzeit konnte sie ebenfalls um 23 Minuten verbessern.
Ihre Einzelzeiten: Schwimmen: 1:23:17 Stunden, Rad: 5:39:54 Stunden und 04:05:27 Stunden.

Stefan Schuh kam nach 10:20:46 Stunden als 17. der TM50 ins Ziel. Seine Einzelzeiten: Schwimmen: 1:15:50 Stunden, Rad: 5:11:17 Stunden, Laufen: 3:48:02 Stunden.

Geschrieben von Nicole Walita
LF Naheland Bad Kreuznach

Pressebericht Ironman European Championship in Frankfurt/Main

Pressebericht für den regionalen Sportteil:

 

Für Rüdiger Drees von den Lauffreunden Naheland Bad Kreuznach war es nach vielen Trainingsmonaten in der Abwechslung von Schwimmen, Laufen und Radfahren endlich soweit: der Start beim Ironman-European Championship in Frankfurt/Main.

Es galt die Langdistanz im Triathlon, mit 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rad-fahren und 42,195 Kilometer Laufen, zu bewältigen. 2.643 Triathleten stellten sich dieser Herausforderung.

 

Für den Wettkampftag waren Temperaturen jenseits der 40 Grad Celcius angekündigt. Die Renntaktik war somit für Rüdiger Drees vorgegeben: auf die Körpersignale zu achten, die Zeiten in den Hintergrund zu rücken und das Ziel erreichen.

 

Vor dem Schwimmstart im Langener Waldsee gab es durch den Veranstalter den Hinweis, dass kein Neoprenanzug erlaubt war, da die Wassertemperatur über 24,5 Grad Celcius lag. Es tat sich somit für viele Athleten ein erstes Handicap auf.

Über die Distanz von 3,8 Kilometer war es für Drees ungewohnt ohne den geliebten „Neo“ zu schwimmen. Eine total veränderte Schwimmeinteilung schlug sich später auch in ersten Zwischenzeitnahme nieder. Da das Schwimmen über zwei Runden führte, wurde ein kurzer Landgang notwendig. Dieser war eine willkommene Abwechslung zum Lockern der Beine. Die zweite Runde im See wurde dann zu einer echten Herausforderung. Immer war der Gedanke da, locker schwimmen und krampffrei bleiben.

Rüdiger Drees trotzte allen Unwegsamkeiten und verliess den See nach 1:51:27 Stunden.

Es waren nun zirka 500 Meter zur ersten Wechselzone zu laufen. Die Umkleideaktion zum Radfahren kosteten Drees zehn Minuten Zeit. Mit einem Rest Ufersand in den Socken konnte es dann auf das Rennrad wechseln.

Nun lagen 180 Kilometer Radstrecke, verteilt auf zwei Runden, vor ihm. Schon auf den ersten Kilometern merkte er nun den Kräfteverschleiß vom Schwimmen. Trotz der schnellen Radfahrt war es wichtig Elektrolytgetränke und Energieriegel zu sich zu nehmen. Ebenso wurden an jeder Verpflegungsstelle zwei Wasserflaschen aufgenommen. Eine zur Körper-kühlung und eine zum Trinken.

Diese Strategie griff nach zwei Stunden auf der Radstrecke. Auf der zweiten Runde konnte Drees im Bereich von Friedberg und Bad Vilbel, trotz des hügeligen und anspruchsvollen Rennkurses das Tempo steigern.

Der Zuschauerzuspruch blieb bei dem heißen Wetter ungebrochen. Bei jeder Ortsdurchfahrt gab es die Anfeuerung durch Beifall und Musikkapellen.

Die Stimmungshochburgen waren dabei Maintal und der legendäre „Heartbreak Hill“ in Bad Vilbel. Hier fuhren die Triathleten mit „Gänsehautgefühl“ durch die dicht gedrängten Zu-schauermassen. Als dann nach und nach die Frankfurter Skyline ins Blickfeld geriet, gab es dies auf Rad einen Motivationsschub.

Rüdiger Drees bewältigte die 180 Kilometer in 6:02:12 Stunden bei einem Kilometerschnitt von 29,9 km.

In der Wechselzone zwei stellte er dann fest, dass die Socken immer noch voll Sand waren. Er entschied sich dann barfuß in die Laufschuhe zu steigen.

Nach einer Gesamt-Wettkampfzeit von acht Stunden und acht Minuten begann für Drees der abschließende Marathonlauf.

Die Außentemperaturen hatten nun fast die 40 Grad Celcius erreicht. Es war wichtig auf die Pulswerte zu achten und das richtige Tempo zu finden. Der Laufkurs am Mainufer wies auf der Wendepunktstrecke (vier Laufrunden)  acht Brückenanstiege aus, die mit jeder Runde anstrengender wurden.

Die genügende Flüssigkeitsaufnahme war nun Garant die 42,195 Kilometer den Bedin-gungen entsprechend gut durchzustehen.

Die Zuschauerbegeisterung war bei dem langen Wettkampftag weiterhin vorhanden. Sie half persönliche Tiefs beim Laufen besser zu überstehen. Auf der letzten Laufrunde mobilisierte Drees nochmals alle Kräfte und es gelang ihm sogar das Lauftempo zu erhöhen.

Der letzte Anstieg zum Ziel am Römerberg wurde dann für jeden Finisher zum Triumphlauf.

Die persönlichen Eindrücke beim Einbiegen auf den roten Teppich, mit  einer verbliebenen Strecke von nur noch 200 Metern,  wurden zu einem unvergesslichen Erlebnis. Alle Anstren-gungen waren unter dem anhaltenden Beifall vergessen. Rüdiger Drees legte den Marathonlauf in 4:33:48 Stunden zurück.

Seine Gesamtzeit von 12:41:56 Stunden brachte ihn auf den 205. Platz der Altersklassen-wertung M 45.

Rennbericht zum Langdistanz-Triathlon beim Challenge Roth am 12.07.2015

Nun war er endlich da, der große Tag für Stefan Schuh, Romano Fregapane, Andreas Adermann und Kristin Heide, an dem sie zum ersten Mal einen Langdistanztriathlon finishen wollten.

Welcher Wettkampf bot sich da nicht besser an, als der Challenge Roth, ein Triathlon der Superlative, schon 31 Jahre alt, und bekannt als der erste, den es in Deutschland überhaupt gab. Viele Trainingsstunden, Schweiß, und Entbehrungen waren nötig, um dieses Projekt umzusetzen.

Kristin Heide und Andreas Adermann waren schon 2014 als Helfer in Roth dabei und freuten sich nun umso mehr das Spektakel aus Athletensicht mit zu machen. Das Wetter ist vielversprechend, der Himmel ist blau und langsam geht die Sonne über dem Kanal auf. Die Vorhersagen ermitteln Temperaturen um die 30-32°C.
Schon früh am Morgen, um 5 Uhr ist die Wechselzone 1 am Europakanal in Bad Hilpoltstein voll mit Athleten, die emsig damit beschäftigt sind, Ihr Fahrrad mit Wasser, Elektrolytgetränken, Riegeln und Gels zu bestücken, nochmals Reifendruck zu prüfen, den einen oder anderen Gang zur Toilette zu machen oder so langsam in den Neoprenanzug zu schlüpfen.
Die Stimmung in der Wechselzone, die Anspannung der Athleten ist unbeschreiblich, zudem schallt aus den Lautsprechern eine Hymne nach der anderen und lässt das Herz schneller schlagen.

Nachdem die Profis den Wettkampf mit dem Start um 6:30 eröffnen folgen die Altersklassenathleten in Wellen startend in den Europakanal, in dem nun 3,8 km zu schwimmen sind.
Am Schwimmstart stehen zur Unterstützung atemberaubende 30.000 Zuschauer, die einem genug Motivation für den Start in den längsten Tag des Jahres geben.
Kristin Heide, die 6:45 Uhr als erste in den Kanal springt, kommt nach 01:19:09 h aus dem Wasser, ihr folgen Stefan Schuh mit 01:13:48 h, Andreas Adermann mit 01:19:42 h und Romano Fregapane mit 01:09:18 h.

Nach einem flotten Wechsel geht es für 180 km auf das Rad. Gefahren werden 2 Runden a 90 km. Der Kurs hat ca. 1250 HM.
Hier folgt ein Stimmungsnest nach dem anderen, das den Athleten viel Abwechslung bietet und die Strecke sehr kurzweilig werden lässt. Zu den Höhepunkten auf der Radstrecke zählt vor allen Dingen der Solarer Berg in Bad Hilpoltstein, der bei km 70 und 150 zu passieren ist.
Hier tut sich den Athleten ein Bild für die Ewigkeit auf. Schon von weitem hört man die Menschenmassen, laute Musik und den Moderator. Nachdem man eine Rechtskurve nimmt, fährt man auf eine riesige Menschenmenge zu, die so eng im Spalier steht, dass sich hier nur noch eine Gasse von maximal 1,5 m bildet. Hier fährt man dann, angepeitscht von Beifall, Rasseln, Trommeln und Zurufen von ca. 25.000 Menschen, nach oben und jeder von uns vieren hat sicherlich die ein oder andere Träne verdrückt.
Auf der zweiten Radrunde wurde es zunehmend windiger, was viele Körner kostete und die Renneinteilung schon sehr beeinflusste. Jedoch kommen alle 4 Lauffreunde wohlbehalten ohne Unfall und Panne in der Wechselzone 2 in Roth an.
Stefan Schuh radelte 05:29:00 h, Kristin Heide 06:03:58 h, Andreas Adermann 06:23:17 h und Romano Fregapane 06:35:48 h.

Die Unterstützung durch die vielen Helfer ist eine riesen Entlastung. Nachdem jemand einem das Rad abnimmt und ein anderer einem den Laufbeutel in die Hand drückt, geht es ins Wechselzelt. Hier wird man sofort an die Hand genommen und alles wird einem angereicht, vielen Athleten wird in die Socken und die Schuhe geholfen und bevor man raus in die Sonne rennt, cremt einem noch eine nette Helferin die Schultern mit Sonnencreme ein. Dann geht es los auf die letzte große Reise, den Marathon.

Der Laufkurs geht in 2 Schleifen von ca. 21 km entlang des Europakanals. Es gibt viele gerade Passagen, aber mit schlottrigen Untergrund und zudem laufen die Athleten fast ausschließlich in der Sonne. Doch auch hier lassen sich die Zuschauer nicht lumpen und verhelfen den Läufern zu leichten Beinen. An diesem langen Tag befinden sich ca. 250.000 -300.000 Zuschauer im Landkreis. Es ist ein unfassbares Gefühl, wie sie einem mit ihren Worten und Applaus feiern und ehren. „Ihr seid alle Helden“ war einer der vielen Zurufe, die man an der Strecke mitnehmen konnte.
Auf den letzten beiden Kilometern läuft man noch einmal durch die schöne Innenstadt von Roth, entlang an Biertischen, an denen Leute sitzen und ein kühles Blondes genießen.
Ein eindrucksvoller Moment bietet sich einem, wenn man in das hinter der Stadthalle von Roth aufgebaute Stadion einläuft, dass voll ist mit Menschen, die einem zujubeln und einen riesen Gänsehautmoment verschaffen.
Hier geht der längste Tag des Jahres für die 4 Triathleten der Lauffreunde Naheland mit vielen Glücksmomenten zu Ende.
Stefan Schuh erreicht das Ziel mit einer Marathonzeit von 03:34:44 und einer Gesamtzeit von 10:24:35h, Kristin Heide kommt mit einer Marathonzeit von 03:58:02h und einer Gesamtzeit von 11:29:10h an, Andreas Adermann läuft seinen Marathon in 04:13:06 und  benötigt gesamt 12:06:03h und Romano Fregapane  bewältigt den Marathon in 05:23:28h und das Gesamtrennen in 13:21:21h.

Und das sind die Zeiten und Platzierungen der Vier Lauffreunde in der Zusammenfassung:

Stefan Schuh   Platz gesamt 356. /  AK M45 41.
Schwimmen 01:13:48
1 Wechsel 00:04:20
Rad 05:29:00
2 Wechsel 2:45
Laufen 03:34:44.
gesamt 10:24:35

Kristin Heide  Platz gesamt 98. / AK W30 29.
Schwimmen 01:19:09
1 Wechsel 00:04:37
Rad 06:03:58
2 Wechsel 00:03:26
Laufen 03:58:02
gesamt 11:29:10

Andreas Adermann   Platz gesamt 1396. / AK M45 301.
Schwimmen 01:19:42
1 Wechsel 00:05:54
Rad 06:23:17
2 Wechsel 00:04:06
Laufen 04:13:06
gesamt 12:06:03

Romano Fregapane  Platz gesamt 1927. / AK M45 447
Schwimmen 01:09:18
1 Wechsel 00:06:24
Rad 06:35:48
2 Wechsel 00:06:25
Laufen 05:23:28
gesamt 13:21:21

Und hier noch einige Impressionen:

Rennbericht Ironman Frankfurt 2015 von Rüdiger Drees

Rennbericht Ironman Frankfurt 2015

Rüdiger Drees
Datum: 05.Juli 2015

Startzeit: 07:00 Uhr Langener Waldsee (Wassertemperatur > 26 Grad)

Platz AK nach Disziplin / Ges.platz nach Disziplin

Schwimmzeit (3,8 km): 1:51:27                                                 442                           2472

Radzeit (180,5 km): 6:02:12  (29,9 km/h avg)                       311                           1739

Laufzeit (42,2 km): 4:33:48                                                      205                           1207

Wechsel T1: 10:03 min

Wechsel T2: 4:26 min

Bei den für den Sonntag angekündigten Temperaturen bestand meine Renntaktik darin überhaupt das Ziel zu erreichen ohne zu sehr auf die Zeiten zu schauen. Das beachten der Körpersignale stand absolut im Vordergrund.  Bei der Entwicklung der Temperaturen in der Woche vor dem Start war frühzeitig klar, dass es ein Rennen ohne meinen geliebten Neoprenanzug geben wird. Die Grenze hierfür wäre eine Wasser­temperatur von unter 24,5 Grad gewesen. Die Strecke von 3,8 km bin ich vorher noch nie ohne Neo geschwommen! Daher war es besonders schwierig sich hierfür die Kräfte entsprechend einzuteilen bei dem Zielen nicht zu viel Energie zu verlieren und krampffrei das Ufer zu erreichen. Diese Planung ging komplett daneben und mit einer katastrophalen Schwimmzeit von  1:51 h war der Kräfteverschleiß bei der ersten Disziplin bereits enorm. Zudem kam noch, dass aufgrund der zu defensiven und ungünstigen Aufstellung beim Start (Start vom Festland aus), das Schwimmen erst ca. 3min nach Startschuss begonnen werden konnte. Nach ca. 1,5 km wartete auf uns Schwimmer ein kurzer Landgang.  Zum Lockern der Beine war dies für mich eine sehr willkommene Abwechslung.
Aufgrund des Neoverbots musste ich mich dann noch in der Wechselzone 1 komplett umziehen, da ich die Rad- und Laufkleidung nicht, wie ursprünglich geplant, unter dem Schwimmanzug tragen konnte. Mit jede Menge Sand in den Socken ging es dann in die Radschuhe und auf die Strecke in Richtung Frankfurt. Hier zeigte sich schnell, dass der Kräfteverschleiß der ersten Disziplin noch größer als erwartet war. Nun bestand die Hoffnung darin durch Zuführung  von Energiegetränken das Ganze wieder in den Griff zu kriegen. Der zweite Schwerpunkt lag auf Kühlung des Körpers. Ich versuchte an jeder Verpflegungsstation auf der Radstrecke zwei Wasserflaschen zu greifen – eine zur Kühlung, eine zu Trinken. Nach ca. 2 Stunden fing diese Strategie an zu funktionieren und die Kräfte kamen zurück in den Körper. Von dort an ging es minütlich bergauf. Trotz der in der zweiten Radrunde, im Bereich von Friedberg und Bad Vilbel aufkommenden Winde, konnte ich das Tempo auf dem Rad halten bzw. leicht steigern.
Besonderes Gänsehautgefühl gab es an den bekannten Stimmungshochburgen in Maintal und den legendären „Heartbreak Hill“ in Bad Vilbel. Insgesamt war die Stimmung in den Ortschaften richtig toll und die Anfeuerung durch die Zuschauer groß. Die am Horizont erscheinende Skyline von Frankfurt und dem näher rückenden Ende der 180,5 km, motivierte ebenfalls.
Nach einer Renndauer 8:03 h erreichte ich die Wechselzone 2 am Mainufer, unterhalb des Römers.
Beim Ausziehen der Radschuhe wurde schnell klar, dass mit der Menge an Sand, die sich vom See-Ausstieg noch in den Socken befand, kaum ein Marathon zu laufen sein wird. Ich entschied mich daher kurzerhand ohne Socken los zu laufen. Da die Pulswerte, aufgrund der hohen Temperaturen, bereits weit über dem für die Tempoeinteilung geplanten Bereich lagen, entschied ich mich nach ‚Gefühl‘ zu laufen und mit einem sehr niedrigen Tempo zu beginnen. Auf der bisher für mich unbekannten Laufstrecke wartete nun u.a. die Herausforderung achtmal auf die, den Main überspannenden, Brücken hoch zu laufen. Die Konzentration beim Laufen galt aber erneut der Kühlung und der Versorgung. Ich durfte keine Verpflegungsstelle auslassen und wollte immer genügend Flüssigkeit (Wasser, Cola) aufnehmen. An einigen Versorgungsstellen gab es zudem Becher mit Salzwasser und Eiswürfel (vom Veranstalter wurden 14 Tonnen Eis bereitgestellt). Die erste Hälfte des Marathons konnte ich relativ gleichmäßig und ohne größere Probleme absolvieren. Die tolle Stimmung und Unterstützung entlang der Strecke half hierbei sehr. Da ich mir über die Auswirkungen der Hitze immer noch nicht ganz sicher war, entschloss ich mich in der dritten von vier Laufrunden das Tempo etwas zu reduzieren und die Brückenaufstiege gehend zu absolvieren. Langsam rückte dann das Erreichen des Ziels in Augenweite und dieses Erlebnis wollte ich mir nun absolut nicht mehr entgehen lassen. Auf der letzten Runde konnte ich, mit steigender Gewissheit dass die Energie reichen wird, wieder etwas schneller laufen. Absolutes Gänsehautgefühl wartete dann beim Einbiegen auf die Zielgrade auf mich. Die letzten Meter auf dem roten Teppich, durch die vollen Tribünen hoch zum Ziel am Römerberg, werden mir auf immer und ewig in Erinnerung bleiben.
Zum Abschluss gilt mein besonderer Dank allen meinen lieben Unterstützern!

9. Globus-Marathon in St. Wendel (Saarland)

Bereits zum neunten Mal wurde der Globus-Marathon in St. Wendel (Saarland) am 19.04.2015 ausgetragen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden mehrere Wettbewerbe angeboten, so auch ein Halbmarathon-Lauf. Dieser hatte mit 636 Läufern und 224 Läuferinnen den größten Zuspruch. Drei Triathleten der Lauffreunde Naheland entschieden sich ebenfalls für diese Distanz.

Bei fast idealen Laufbedingungen, mit leichter Windbeeinträchtigung, war ein ebener Kurs (DLV-vermessen) zu laufen.

Der Organisator bot mit einer Schleife durch den Stadtteil Alsfassen ein neues Streckendesign an, um die lange Gerade auf der Bundesstraße 41 zu verkürzen. Eine Besonderheit des Kurses waren vier Wendepunkte. Für das Läuferfeld war es durch viele Musikbands und Zuschauer an der Strecke ein kurzweiliger Wettkampf.

Unsere Starter liefen mit unterschiedlichen Zielsetzungen die 21,1 Kilometer.

Stefan Schuh stellte sich dieses Mal in den Dienst seines Vereinskameraden Andreas Adermann. Es galt unter 1:30 Stunden die Ziellinie in der Bahnhofstraße zu überqueren. Die Zwischenzeiten wurden jeweils planmäßig durchlaufen und auf den letzten fünf Kilometern konnte das Tempo nochmals gesteigert werden. Beide absolvierten die Distanz in 1:28:06 Stunden. In der Wertung M 45 kam Stefan Schuh auf den fünften Platz (Gesamtfeld: 29. Platz) zeitgleich mit Andreas Adermann (Gesamtfeld: 30. Platz).

Christin Heide war ebenfalls als Pacemakerin unterwegs. Sie unterstützte ihren Bruder. Unabhängig davon zeigte sie ihre Beständigkeit über die Halbmarathon-Strecke. Im Frauen-Gesamtfeld lief sie mit 1:43:11 Stunden auf den zwölften Platz.

In der Wertung W 30 durfte sie sich über einen zweiten Platz auf dem Siegerpodest freuen.