Berlin Marathon 2014

Beim Berlin-Marathon, einem der weltweit größten Marathonläufe, ging Ruth-Anna Weißmann im Feld von zirka 40.000 Läuferinnen an Start. Auf der Straße des 17. Juni war zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule ein fast unübersehbares Läufermeer. Das riesige Starterfeld wurde daher im zehnminütigen Abstand auf die Strecke geschickt. Mittels der elektronischen Zeitnahme per Chip am Laufschuh trat jedoch kein Zeitverlust ein. Die Zeitnahme begann mit dem Überlaufen der Startmatte, für Ruth-Anna Weißmann um 8.55 Uhr. Es lagen nun 42,195 Kilometer durch Berlin vor den Läuferinnen und Läufer.
Bei sonnigem Laufwetter waren die Berliner Zuschauer – nach der Fernsehmeldung fast eine Million – große Unterstützer. Es wurde ein Volksfest, dazu trugen auch 85 Musikkapellen und Bands am Straßenrand bei. Die Sightseeing-Tour durch Berlin hatte jedoch durch das Lauttempo auch einen Schwerpunkt, der auf eine gute Lauf-zeit gerichtet war.
Ruth-Anna Weißmann war mit dem Handicap einer ausklingenden Erkältung an den Start gegangen. Sie lief bis zur Halbmarathon etwas zurückhaltender, als dies die Trainingsvorbereitung zuließ. In 1:55:46 Stunden passierte sie die 21,1 Kilometer. Bei Kilometer 30 am Platz zum Wilden Eber, einem der Zuschauermagneten durfte sie die Stimmung voll geniessen. Nächstes Hightlight war dann bei Kilometer 35 die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Es ging dann weiter Richtung Potsdamer Platz. Ab Kilometer 38 hatte sie nur noch die Gedanken an eine Zeit unter vier Stunden.
Die vorherigen Zwischenzeiten gaben einen grünen Bereich vor.
Die eigene Begeisterung nach dem Passieren des Gendarmenmarkts mit Deutschem und Französischen Dom machten die Beine wieder locker. Schließlich waren die letzten 900 Meter auf der Straße Unter den Linden erreicht. Das Brandenburger Tor geriet dann immer schneller ins Blickfeld mit dem Durchlaufen fiel dann alle Belastung ab.
Der Zuschauerjubel war für jeden einzelnen Finisher weiterhin ungebrochen.
Nach weiteren 400 Meter überquerte Ruth-Anna Weißmann nach 3:56:51 Stunden die Ziellinie. Sie hatte ihre persönliche Zeitvorgabe erreicht. Hervorzuheben ist noch, dass sie die letzten 2,2 Kilometer in 11:24 Minuten durchlief und damit ihre gute Lauf-einteilung unterstrich. In der Wertung W 30 belegte sie den 297. Platz.